
Fairer Handel, nachhaltige Geldanlage, Frauen-Empowerment – wir sprechen darüber!
Bildungsarbeit
01 Januar 2025
Laden Sie uns gerne ein.
Ob Weltladen, Fairtrade Town, Hochschule, Verein oder Kirchengemeinde – wir freuen uns über eine Zusammenarbeit.

Vortrag: Mikrokredite – Wundermittel oder Teufelszeug? Die kontroverse Debatte über Mikrokredite
Mikrokredite sollen kleine Unternehmen stärken, Armut in Ländern des globalen Südens verringern und vor allem Frauen ein Einkommen und mehr Eigenständigkeit ermöglichen. Anfangs umjubelt und sogar mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet wird nun immer wieder Kritik an der Idee laut: Von Überschuldung, unlauteren Eintreibungspraktiken und Bereicherung ist die Rede. Welche Lehren wurden daraus gezogen? Welche Rahmenbedingungen benötigt inklusive Mikrofinanz, die den Menschen dient? Oikocredit finanziert seit über 40 Jahren Mikrofinanz. Berichte von Kreditnehmer*innen von Oikocredit Partnern geben authentische Einblicke in die Arbeit in Indien und wie sie insbesondere Frauen beim Aufbau einer Existenz unterstützen kann.

Vortrag: Blickpunkt Indien – Frauen stärken, Frauenförderung durch inklusive Finanzdienstleistungen
Viele Menschen im Globalen Süden haben kein Bankkonto oder keinen Zugang zu anderen Finanzdienstleistungen. Das ist vor allem für Frauen ein Problem. In Indien konnten hier im Zuge der landesweiten Digitalisierung große Fortschritte erzielt werden. Leider lockt diese Transformation auch unseriöse Kreditanbieter auf den Plan. Sozial verträgliche, inklusive Finanzdienstleistungen können eine Lösung sein, Frauen zu fördern. Beispiele von Oikocredit Partnerorganisationen in Indien zeigen, wie der Zugang zu Krediten die ökonomische Situation von Frauen verbessert, ihr Selbstvertrauen und ihre Position in der Familie stärkt. Da Frauen ihr Einkommen vor allem in Ernährung, Gesundheitsversorgung und in die Schulbildung ihrer Kinder investieren, wirkt sich dies positiv auf die Situation der gesamten Familie aus. Die/der Referent*in berichten von den Eindrücken der Oikocredit-Studytour 2023 nach Indien.

Vortrag: Interessiert uns (nicht) die Bohne?! Fairness im Kaffeebusiness macht den Unterschied!
Kein Tag ohne Kaffeegenuss. Das trifft auf über 80% der Deutschen zu. Doch wo kommt dieser Kaffee her? Kleinbäuerliche Familien rackern dafür auf ihren Feldern und leben doch am Existenzminimum. Denn die Weltmarktpreise für Rohkaffee sind im Keller, der Klimawandel drückt auf die Erträge. Wie es auch anders gehen kann, zeigen der Faire Handel und Oikocredit. Durch Qualitätsmanagement, Beratung und Investitionen in die Weiterverarbeitung unterstützen sie Kaffeegenossenschaften in vielen Ländern, verbessern das Einkommen der Kaffeebäuer*innen und geben ihnen und kommenden Generationen bessere Zukunftsperspektiven. Den Weg des Kaffees und die Zusammenarbeit von Oikocredit mit dem Fairen Handel erläutert die Referentin anhand von Beispielen aus Südamerika.

Vortrag: Doppelter Gewinn mit nachhaltigen Geldanlagen
Wer sein Geld nachhaltig anlegen möchte, steht vor einigen Herausforderungen: viele Angebote sind undurchsichtig, scheinen dunkelgrün und sind bei näherer Betrachtung hellgrün, finanzieren ausbeuterische Geschäfte und tragen zur Klimakrise bei. Immer mehr Menschen haben das satt. Sie möchten Gewissheit, dass ihr Geld sinnvoll investiert ist. Wer Geld bei Oikocredit anlegt, leistet „Hilfe zur Selbsthilfe“. Mit Krediten und Beratung unterstützt Oikocredit soziale Unternehmen in über 30 Ländern des Globalen Süden. Allgemeine Informationen zu nachhaltigen Geldanlagen, die Arbeitsweise von Oikocredit und wie wirtschaftlich benachteiligte Menschen von einer sozialen Geldanlage profitieren, erfahren Sie mit Beispielen aus ausgewählten Partnerländern.

Vortrag: Den Fairen Handel stärken durch nachhaltige Geldanlagen
Es ist bekannt: Wer faire Produkte kauft, trägt zur Existenzsicherung von Kleinbauern und Kleinbäuerinnen in Ländern des Globalen Südens bei. Weniger bekannt ist, dass nachhaltige Geldanlagen einen wichtigen Beitrag zur Stärkung des Fairen Handels leisten. Wer bei Oikocredit investiert, finanziert damit u. a. Unternehmen des Fairen Handels wie Kaffee- und Kakaogenossenschaften in Südamerika und Westafrika oder Fairhandelsimporteure rund um den Globus. Wie fairer Handel und Wertschöpfungsketten funktionieren, welche Beratungs- und Schulungsangebote Partnerorganisationen brauchen und inwiefern Frauen davon profitieren, erläutert ein/e Bildungsreferent*in von der internationalen Genossenschaft Oikocredit.

Vortrag: Endstation Armut und Migration? Auswirkungen der EU-Agrarpolitik in Westafrika
Was hat Europa mit der Armut in Westafrika zu tun? Inwiefern schaden die europäische Agrar- und Handelspolitik den dort ansässigen kleinbäuerlichen Betrieben? Immer mehr Freihandelsabkommen und landwirtschaftliche Überschüsse aus der EU zerstören lokale Märkte und rauben wirtschaftlich benachteiligten Menschen ihre Zukunftsperspektiven. Endstation Armut und Migration? Die Referentin erläutert, was soziale Investitionen in landwirtschaftliche Wertschöpfungsketten bewirken können und wie sie Arbeitsplätze und Einkommen vor Ort schaffen.

Vortrag: Frauen können alles! Wie nachhaltige Geldanlagen Frauen stärken
Frauen gehen anders mit Geld um: Ihr Einkommen investieren sie vor allem in Ernährung, Gesundheitsversorgung und in die Schulbildung ihrer Kinder. Allerdings ist der Zugang zu Finanzdienstleistungen vielerorts ein Problem – vor allem für Frauen. Mikrofinanz soll diese Lücke schließen. Welche Rahmenbedingungen sind nötig, dass Mikrokredite positiv wirken? Beispiele von Oikocredit-Partnerorganisationen aus Indien, Ghana und Peru dokumentieren, wie der Zugang zu Krediten nicht nur die ökonomische Situation von Frauen verbessert, sondern ihr Selbstvertrauen und ihre Position in der Familie stärkt.

Workshop: Gescheites Geld fairändert die Welt
Was passiert mit unseren Geldanlagen? Investieren Banken die Ersparnisse ihrer Kund*innen in die Rüstungsindustrie, Atomkraft oder in nachhaltige Unternehmen? Der Trend geht mehr und mehr in Richtung grüne und nachhaltige Geldanlagen. Doch halten diese Anlagen, was sie versprechen?
Im Workshop analysieren die Teilnehmenden spielerisch Angebote für vermeintlich nachhaltige Geldanlagen und diskutieren deren Stärken und Schwächen. Sie lernen zudem verschiedene Hilfestellungen kennen, mit denen sie ökologische und soziale Kriterien bei Banken und anderen Finanzangeboten besser einschätzen können. Auch das Modell der internationalen Genossenschaft Oikocredit wird vorgestellt.
- Zeit: 1, 5 Std./TN-Zahl: bis 25
- Methodik: Input, Video, kurze Gruppenarbeit und Diskussion

Vortrag: Wie sozial sind digitale Finanzdienstleistungen? Chancen und Risiken der digitalen Innovationen
Wie kommen Kleinbäuerinnen in abgelegenen Gebieten oder kleine Unternehmen in Ländern des Globalen Südens an einen Kredit? Tatsächlich haben immer noch 1,7 Milliarden Menschen weltweit keinen Zugang zu Finanzdienstleistungen, obwohl sie seit Jahrzehnten als wichtiges Instrument der Entwicklungszusammenarbeit gehandelt werden. Sind neue digitale Lösungen nun der Schlüssel zur finanziellen Inklusion von einkommensschwachen Menschen? Wie funktionieren diese mobilen, digitalen Systeme und wie nutzen Mikrofinanzorganisationen die neuen Technologien? Welche Herausforderungen im Datenschutz und der Begleitung von Kreditnehmer*innen sind zu meistern und wie können soziale Investoren wie Oikocredit sicherstellen, dass die individuelle Beratung der Kund*innen nicht auf der Strecke bleibt?